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Klassentreffa – Turbulente Komödie voller Verwirrungen – Theater

Einen Volltreffer landete die Theatergruppe des »Liederkranz« Dunningen mit der von Theaterleiterin Monika Schneider selber geschriebenen Komödie »Klassentreffa«. Viele Besucher nahmen an drei Aufführungen die Gelegenheit wahr, sich Anleitungen und Hinweise für »ihr nächstes Klassentreffen« zu holen. Musikalisch eingestimmt wurde das Publikum vom Pop-Chor unter der Leitung von Anja Hirschmann; am Sonntagnachmittag übernahm diese Aufgabe der Gemischte Chor des »Liederkranz « Dunningen (Leitung Hermann Schneider).

Serviert wurde dem Publikum eine turbulente Komödie in drei Akten. 25 Jahre nach Schulabschluss soll ein Klassentreffen organisiert werden, um zu erfahren, was aus den Klassenkameraden alles geworden ist. Bei diesem Vorhaben sind jedoch, wie nicht anders zu erwarten, zahlreiche unerwartete Hindernisse, private Wirrungen, allzu menschliche Schwächen in jungen Jahren und »Angebereien « zu entflechten. Die Angst, sich vor früheren Freundinnen, die scheinbar mehr im Leben erreicht haben – Gerda wohnt schließlich in Milano in einem Palazzo – zu blamieren, breitet sich aus. Deshalb ist das geplante Klassentreffen nicht bei allen „Ehemaligen“ gleichermaßen beliebt. Die Regie lag in den bewährten Händen von Monika Schneider. Sämtliche Akteure hatten sich für ihre Auftritte gut vorbereitet und spielten, besser gesagt »lebten«, ihre Rollen mit Leib und Seele. Erfrischendes Element: Gertrud Gramlich in der Rolle als Irmi Häfele, der überall herum spionierenden und dem Alkohol zugeneigten Schulkameradin von Aurora-Schönheitsberaterin Hilde Bächle (Annette Noder) und Marga Aberle (Karin Häsler). Schon allein deren »Alltagskostüm« riss zu Beifallskundgebungen hin. In weiteren Rollen glänzten Flaschnermeister Willi Aberle (Martin Merz), Susi (Sabrina Auber), Andy Schild, Azubi und Freund von Susi (Florian Mauch), Bauunternehmer Erwin Bächle (Manfred Mauch) und der ehemals »heiße Feger « Gerda Storz (Margarete Moosmann). Zusätzliche Farbe, gepaart mit einem Schuss italienischdeutscher Ausdrucksweise und somit für die übrigen Dunninger Klassenkameraden nicht ohne Probleme verständlich, erhält das Stück durch den Auftritt von Luigi Canneloni (Reiner Haas), Gerdas derzeitigem Lebensabschnittsgefährten. Die Theaterbesucher waren von den Darbietungen der Akteure stark begeistert. Ein Stück, so richtig aus dem Leben. Kanonenfutter für die Lachmuskeln.

Fritz Rudolf
Schwarzwälder Bote am 8.11.2005

Author: Sarah Loga am 8. Nov 2005 20:00, category: Theater/Aufführungen, comments per feed RSS 2.0, Writing comment,

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